Samstag, 28. November 2009

28.11.09 ... KB-Workshop

War heute auf meinem ersten Kettlebell-Workshop und bin total begeistert.

Es war eine kleine Gruppe, ausser mir waren noch 4 junge Männer anwesend. Der Kurs fand im 5. Stock der Berufsschule statt, mit komplett verglaster Front, wo man eine nette Aussicht über Zürich hatte. Aber ich war ja zum trainieren da und nicht zum "züri aluäge".

Gleich am Anfang hat Oscar gesagt warum er lieber barfuss trainiert, worauf sich dann auch der Rest die Schuhe ausgezogen hat. :)

Am Anfang gab es erst mal ein wenig Theorie, und geschichtliches, wo kommt die KB her, wann kamen die Russen darauf das genauer zu untersuchen und was kam dabei raus usw.

Dann gab es bestimmt eine Stunde lang Joint Mobility und warm-machen, erstmal alles ohne Kugel, alle Gelenke vom Scheitel bis zum Zeh. Viele Sachen haben auch einiges an Koordination und Balance abverlangt. Aber ich mach ja capoeira, und kann von daher auf einem Bein stehen. :)

Ausserdem ist Oscar auf die Atmung eingegangen (z.B. dass man tiefe Bauchatmung braucht, wenn man das Gewicht zweier Kugeln auf der Brust liegen hat bei der Jerks) und hat ein paar Beispiele zu aktiven Pausen gezeigt.

Dann konnten wir mit der Kugel "spielen", Kontakt herstellen, Kugel um sich rumkreisen, um die Beine rum kreisen, oder überm Kopf halten und damit durch die Gegend laufen, drehen, rückwärts, seitwärts. Einfach um zu merken wie das ist so ein Gewicht oben zu halten die verhält sich die Kugel wenn man sich dreht.

Nach einer kleinen Pause ging es dann mit dem swing weiter. Wie halte ich die Kugel, wie ist die Hüftbewegung, wie weit werden die Knie gebeugt, wie ist die Kopfhaltung. Viele Details auf die man achten muss. Nach dem Swing kam der Clean, bzw. das Ausprobieren der Rack-position. Wie liegt die Kugel bequem, so dass ich mich in der Position wirklich ausruhen kann. Nach dem Clean dann logischerweise der Press und das Stehen im Lock. Schulter"drehung", Brust raus, Rücken gerade.

Und da die Kugel schon überm Kopf war kamen dann gleich noch ein paar Overheadsquats hinterher.

Am Ende dann lockern, "ausschütteln", noch ein paar Joint Mobility sachen und dann durfte sich jeder seine Kugel nach Hause nehmen um damit zuhause die nächsten zwei Wochen bis zum zweiten Teil des Kurses zu trainieren. (Ich hab die 16er genommen, obwohl es noch Jahre dauert bis ich damit trainieren kann, weil ich ja die 8er und 12er schon zuhause habe.)

Fazit: Ich fand diesen Workshop toll, weil es sehr stimmig und fliessend aufgebaut war. Offensichtlich hatte Oscar einen gut strukturierten Ablauf und wusste wovon er spricht. Es war genau die richtige Mischung zwischen Theorie und Praxis und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil in zwei Wochen, wo es um Jerks und Snatches geht.
Ausserdem hat sich Oscar die Zeit genommen die Haltung jedes einzelnen zu korrigieren bis es gepasst hat. Und man konnte auch jeder Zeit Fragen stellen.

Ich war zwar kein totaler Anfänger für die der Kurs eigentlich ausgelegt war, aber ich fand es gut zu wissen, dass meine Technik gut ist und ich mir nichts falsches angewöhnt habe.



















und hier ein video, von dem trainer, bei dem ich den kurs gemacht habe

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